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Dateianzeige für dhcpd (3.2.1)

usr/share/doc/dhcpd/dhcpd.txt
DHCP Server (ISC-DHCPD) Copyrights Der in diesem Paket enthaltene DHCP Server ist eine Open Source Software und unterliegt dem Copyright des Internet Systems Consortium, Inc. („ISC“). Die Verwendung erfolgt nach den Bestimmungen der [1]ISC-Lizenz (ähnlich der BSD License). Die ebenfalls enthaltenen Bestandteile des Syslinux Projekts und des Etherboot Projekts unterliegen der [2]GNU General Public License Version 2 oder aktueller. Die in diesem eisfair -Paket zusätzlichen, eisfair -spezifischen Bestandteile unterliegen ebenfalls der GNU General Public License Version 2 oder aktueller. Achtung: Ich gebe weder eine Garantie auf die Funktionsfähigkeit des dhcpd Pakets, noch hafte ich für Schäden, z.B. Datenverlust, die durch den Einsatz des dhcpd Pakets entstehen. Einleitung Das DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) wird zur Automatisierung der Konfiguration von Computern in TCP/IP-Netzwerken genutzt. DHCP kann dabei die IP-Adressen automatisch vergeben, TCP/IP-Stack Konfigurationen wie die Subnet-Mask und den Standard-Gateway übergeben und andere Konfigurationen wie Adressen der Drucker-, Zeit- oder Newsserver verteilen. (Übersetzt von [3]DHCP) Dieses Paket enthält den Server (=Daemon) zur Vergabe von IP-Adressen in lokalen und entfernten Netzwerken. Leistungsmerkmale des Pakets: * Vergabe von dynamischen und statischen IP-Adressen * Vergabe von IP-Adressen an entfernte Netzwerke über einen DHCP Relay Router * Vollautomatische Unterstützung der auf dem eisfair Server bekannten Services (Wins, NTP, ...) * Fertig konfigurierte Verbindung zum Nameserver BIND9 für Nameserver- Aktualisierungen (DDNS) * Unterstützung von Netzwerk-Boot für Diskless Clients mittels PXE * Plugin-Schnittstelle für Zusatzpakete oder fortgeschrittene, individuelle Konfigurationsanforderungen Ziel bei der Erstellung dieses Paketes war die möglichst vollautomatische Erstellung der Konfigurationsdatei. Dazu werden die auf dem Server bekannten Einstellungen und Dienste als Basis genutzt. Ein Anwender soll im Sinne der Philosophie von eisfair möglichst „easy“ dieses Paket konfigurieren können. Deshalb wurde bewusst eine minimalistische Konfiguration und ein weitreichender Automatismus implementiert. Für fortgeschrittene Anwender und individuelle Netztopologien bzw. Anforderungen kann auf eigenes Risiko die Plugin-Schnittstelle genutzt werden. Der DHCP Server dhcpd Der DHCP Server vergibt IP-Adressen in lokale Netzwerken. Dafür gibt es einen Pool von Adressen, die vergeben werden dürfen. Zudem bestimmt der Server eine Zeitspanne, für die die vergebenen Adressen gültig sind. Nach dieser Zeit muss der Client die Adresse erneuern. Im Normalfall bekommt der Client die selbe Adresse erneut, aber darauf kann man sich nicht verlassen. Zusätzlich zur IP-Adresse sendet der Server Informationen über das Standard Gateway und den Nameserver. Daher müssen diese Werte nicht am Desktop PC eingegeben werden, solange das am DHCP Server korrekt konfiguriert wurde. In diesem Paket werden diese Werte für die gängigsten Netztopologien automatisch ermittelt und müssen daher nicht manuell gepflegt werden. Unter Windows muss eine Option wie „IP-Adresse automatisch beziehen“ gewählt werden. Leider unterscheidet sich hier die Konfiguration von Version zu Version. Zusätzlich zu normalen dynamischen IP-Adressen hat der Server eine Funktion um einem Client immer die selbe IP-Adresse zuzuweisen. „So ein Unfug“ – werden nun viele denken, aber es gibt dafür gute Gründe. So müssen nicht sämtliche Client PCs neu konfiguriert werden, falls sich etwas in der Netzwerkkonfiguration geändert hat (z.B. die Adresse des Standard Gateways oder der Nameserver). Konfiguration Die Konfiguration kann über den Menüpunkt „Edit Configuration“ geändert werden. Nach dem beenden des Editors wird diese dann geprüft. Sofern ein Fehler aufgetreten ist sollten Sie diesen dann beheben. Allgemeine Einstellungen [Basic configuration] START_DHCPD Setzen Sie diesen wert auf 'yes' um den DHCP Server zu aktivieren und IP-Adressen zu vergeben. Gültige Werte: yes,no Standardeinstellung: START_DHCPD='no' Dynamische IP-Bereiche [Dynamic IP Ranges] DHCPD_DYNAMIC_N Hier wird die Anzahl der Bereiche von IP-Adressen angegeben, die per DHCP vergeben werden sollen. Standardeinstellung: DHCPD_DYNAMIC_N='1' DHCPD_DYNAMIC_x_ACTIVE Hier kann für jeden einzelnen Bereich die Verteilung der IP-Adressen deaktiviert ('no') werden. Gültige Werte: yes,no Standardeinstellung: DHCPD_DYNAMIC_1_ACTIVE='yes' DHCPD_DYNAMIC_x_RANGE Hier werden die Bereiche der IP-Adressen angegeben, die der Server vergeben darf. Achtung! Hier dürfen keine IP-Adressen angegeben werden, die einem Client fest zugeteilt sind oder die Gateways oder andere Server nutzen. Standardeinstellung: DHCPD_DYNAMIC_1_RANGE='192.168.6.100 192.168.6.150' Statische IP-Adressen [Static IP Adresses] DHCPD_CLIENT_N Hier wird die Anzahl der festen IP-Adressen angegeben, die per DHCP zugeteilt werden sollen. Dies ist eine spezielle Verteilung von IP-Adressen, die auf Basis der Hardware Adresse der Netzwerkkarte des Clients geschieht. Beispiel: DHCPD_CLIENT_N='2' DHCPD_CLIENT_x_NAME Hier wird der Hostname des Clients angegeben, dem eine feste Adresse zugeteilt werden soll. Wenn diese Feld leer gelassen wird, wird der Hostname automatisch generiert. Beispiel: DHCPD_CLIENT_1_NAME='fixed-ip-1' DHCPD_CLIENT_x_ACTIVE Hier kann ein einzelner Client deaktiviert ('no') werden. Um einen Client zu verwenden, muss diese Variable auf 'yes' gesetzt werden. Gültige Werte: yes,no Standardeinstellung: DHCPD_CLIENT_1_ACTIVE='no' DHCPD_CLIENT_x_MAC Hier wird die Hardware Adresse der Netzwerkkarte angegeben, der die IP-Adresse per DHCP zugeteilt werden sollen. (Ethernet Karten habe eine Adresse der Form 00:10:A4:0B:4D:36). Die Adresse kann mittels winipcfg unter Windows 95/98/Me, „ipconfig -all“ unter Windows NT/2000/XP und „ip addr show“ unter Linux ausgelesen werden. Beispiel: DHCPD_CLIENT_1_MAC='00:01:02:03:04:06:07' DHCPD_CLIENT_x_IPV4 Dieser Eintrag enthält die IP-Adresse zur korrespondierenden DHCPD_CLIENT_%_MAC. Achtung: hier darf keine Adresse aus dem in DHCPD_DYNAMIC_%_RANGE angegebenen Bereich verwendet werden! Beispiel: DHCPD_CLIENT_1_IPV4='192.168.6.2' DHCPD_CLIENT_x_IPV6 Dieser Eintrag enthält die IPv6-Adresse zur korrespondierenden DHCPD_CLIENT_%_MAC. Achtung: hier darf keine Adresse aus dem in DHCPD_DYNAMIC_%_RANGE angegebenen Bereich verwendet werden! Als IPv6 Adressen können nur folgende Adresstypen verwendet werden: * Site Local IPv6 Addresses der Form fecx, fedx, feex, fefx * Unique Local IPv6 Addresses der Form fcxx, fdxx * Global Unicast Addresses der Form 2xxx, 3xxx (x steht für beliebige Hexadezimalzeichen 0-9 und a-f) ACHTUNG: Diese Option ist noch nicht verfügbar! Beispiel: DHCPD_CLIENT_1_IPV6='2001:db8:0:f101::123' DHCPD_CLIENT_x_NETBOOT Wenn diskless Clients (z.B. PCs ohne eingebaute Festplatte) zum Einsatz kommen sollen, kann mit dieser Option das Image angegeben werden, des dem Client übermittelt werden soll. Für den Einsatz von pxelinux über die Optionen DHCPD_CLIENT_x_PXE_KERNEL usw. muss diese Option leer bleiben. Durch die Angabe von 'yes' wird der Standard pxelinux.0 (in diesem Paket enthalten) aktiviert. Zur Verwendung des PXE-Menüs muss diese Option auf 'yes' gesetzt werden und die zu diesem Client gehörigen PXE-Parameter müssen leer bleiben. Um ein spezielles Netboot-Image (z.B. Etherboot) booten zu können, muss dieses im Verzeichnis /srv/tftpboot abgelegt werden und der hier angegebene Dateiname darf das führende /srv/tftpboot nicht enthalten (z.B. DHCPD_CLIENT_1_NETBOOT='3c90x.zpxe'). Standardeinstellung: DHCPD_CLIENT_1_NETBOOT='yes' DHCPD_CLIENT_x_PXE_KERNEL Beim Booten über PXE wird mit dieser Option der Kernel angegeben, der dem Client übermittelt werden soll. Der Kernel muss im Verzeichnis /srv/tftpboot/DHCPD_CLIENT_x_NAME abgelegt sein und den hier angegebenen Namen bekommen. Zur Übertragung des Kernel wird pxelinux verwendet, die Konfiguration von pxelinux wird automatisch erstellt. Um von der lokalen Festplatte oder Diskette zu booten oder um ein Image mittels memdisk zu booten, muss diese Option leer gelassen werden. Standardeinstellung: DHCPD_CLIENT_1_PXE_KERNEL=” DHCPD_CLIENT_x_PXE_INITRD Hier wird der Name der zu DHCPD_CLIENT_x_PXE_KERNEL gehörigen initrd angegeben. Diese muss im selben Verzeichnis wie der Kernel liegen. Bei der Verwendung von memdisk wird hier in analoger weise das zu bootende Image angegeben. Um von der lokalen Festplatte oder Diskette zu booten, muss diese Option leer gelassen werden. Standardeinstellung: DHCPD_CLIENT_1_PXE_INITRD=” DHCPD_CLIENT_x_PXE_ROOTFS Hier wird der Name des zu DHCPD_CLIENT_x_PXE_KERNEL gehörigen rootfs angegeben. Standardeinstellung: DHCPD_CLIENT_1_PXE_ROOTFS=” DHCPD_CLIENT_x_PXE_APPEND Diese Option dient zur Angabe weiterer Optionen bei der Verwendung von pxelinux. Standardeinstellung: DHCPD_CLIENT_1_PXE_APPEND=” Entfernte Netzwerke [Remote Networks] DHCPD_EXTRA_N Hier wird die Anzahl der entfernten Netzwerke angegeben, an die der Server IP-Adressen über ein DHCP Relay vergeben soll. Standardeinstellung: DHCPD_EXTRA_N='0' DHCPD_EXTRA_x_ACTIVE Hier kann für ein einzelnes entferntes Netzwerk die Vergabe von IP-Adressen deaktiviert ('no') werden. Gültige Werte: yes,no Standardeinstellung: DHCPD_EXTRA_1_ACTIVE='no' DHCPD_EXTRA_x_RANGE Hier werden die zusätzlichen IP-Bereiche angegeben, die von diesem DHCP Server verwaltet werden. Im Gegensatz zu DHCPD_DYNAMIC_%_RANGE sind diese Netzwerke nicht direkt an diesen Server angeschlossen. Der Router zu diesem Netzwerk muss den DHCP–RELAY Service anbieten. Beispiel: DHCPD_EXTRA_1_RANGE='192.168.70.100 192.168.70.150' DHCPD_EXTRA_x_NETMASK Netzmaske für das entfernte Netzwerk. Standardeinstellung: DHCPD_EXTRA_1_NETMASK='255.255.255.0' DHCPD_EXTRA_x_DNS_SERVER DNS–Server für das entfernte Netzwerk. Standardeinstellung: DHCPD_EXTRA_1_DNS_SERVER='192.168.6.1' DHCPD_EXTRA_x_GATEWAY Default Route das entfernte Netzwerk. Standardeinstellung: DHCPD_EXTRA_1_GATEWAY='192.168.70.1' Aktivierung der Plugins [DHCP Server Plugins –> Plugin Activation] DHCPD_PLUGIN_x Hier kann die Verwendung der einzelnen, separat zu installierenden Plugins aktiviert werden. ACHTUNG: Bei Aktivierung eines Plugins kann es zu unvorhersehbaren Fehlfunktionen kommen. Die Sicherstellung der korrekten Funktion obliegt dem Autor des jeweiligen Plugins. Gültige Werte: yes,no Standardeinstellung: DHCPD_PLUGIN_x='no' Anwendungsbeispiel: Booten der System Rescue CD per PXE Als Basis dieses Beispiels dient das ISO–Image der unter [4]SystemRescueCD, heruntergeladen werden kann. Im weiteren wird von der Version 2.0.1 ausgegangen. Das ISO-Image wird unter /tmp/systemrescuecd-x86-2.0.1.iso abgelegt. Dann werden die notwendigen Dateien extrahiert: modprobe loop cd /tmp mkdir -m 0755 iso mount -o loop -t iso96600 systemrescuecd-x86-2.0.1.iso iso mkdir -p -m 0755 /srv/tftpboot/sysrcd cp iso/isolinux/initram.igz /srv/tftpboot/sysrcd/initram.igz cp iso/isolinux/rescuecd /srv/tftpboot/sysrcd/rescuecd cp iso/sysrcd.md5 /srv/tftpboot/sysrcd/sysrcd.md5 cp iso/sysrcd.dat /srv/tftpboot/sysrcd/sysrcd.dat umount iso rmdir iso Danach kann man in der Konfiguration des dhcpd Pakets die entsprechenden Eintragungen vornehmen. Dazu wird zunächst ein neuer Eintrag dem PXE-Menü hinzugefügt. Dann werden dort folgende Einstellungen vorgenommen: DHCPD_PXE_*_NAME sysrescd DHCPD_PXE_*_ACTIVE yes DHCPD_PXE_*_DESCRIPTION System Rescue CD DHCPD_PXE_*_KERNEL sysrcd/rescuecd DHCPD_PXE_*_INITRD initram.igz DHCPD_PXE_*_ROOTFS DHCPD_PXE_*_APPEND dodhcp netboot=tftp://192.168.6.1/sysrcd/sysrcd.dat Anstatt der 192.168.6.1 muss hier natürlich die IP-Adresse des DHCPD und TFTP Servers eingetragen werden. Nach dem aktivieren der Konfiguration steht dann den per PXE bootenden Clients die System Rescue CD als zusätzliche Option zur Verfügung. Administration Zur Administration des DHCP Servers gibt es ein Untermenü im Setup. Dort kann die Konfiguration bearbeitet (Edit Configuration), der Status des Servers angezeigt bzw. dieser gestartet oder gestoppt werden. Der Server kann von der Kommandozeile aus mit dem Script in /etc/init.d gesteuert werden: /etc/init.d/dhcpd start|stop|status|restart Beschreibung der Plugin-Schnittstelle Die Plugin-Schnittstelle wurde geschaffen, um Paketen Zugriff auf die Funktionalitäten des dhcpd Pakets zu ermöglichen. Ein Beispiel dafür wäre ein Paket, das ein über PXE bootbares Betriebssystem enthält. Mittels eines Plugins kann dieses Betriebssystem in das PXE-Menü eingehängt werden, ohne dass dazu die Konfiguration des dhcpd Pakets angepasst werden muss. Als Beispiel hierfür steht das Paket dhcpd_pxe_diag zur Verfügung, das ein paar einfache Tools zur Hardwarediagnose (z.B. memtest86+) enthält. Als weiteres Beispiel könnte ein Paket spezielle Hardware direkt in die dhcpd Konfiguration mit eintragen lassen, sodass der Anwender hier nicht mehr eingreifen muss. Als weitere Anwendungsmöglichkeit der Plugin-Schnittstelle kann über ein Plugin die Erstellung der dhcpd Konfiguration beeinflusst werden. So kann bei umfangreicheren Netztopologien z.B. ein veränderter Gateway oder ein spezieller WINS-Server oder NTP-Server zugesteuert werden. Notfalls kann sogar am Ende des Erstellungsprozesses die gesamte dhcpd Konfiguration (dhcpd.conf) nochmals angepasst oder überschrieben werden. Alle Plugins werden im Verzeichnis /var/install/plugin.d abgelegt und müssen einen Namen der Form dhcpd.[function].[pos][plugin-name].[extra].sh haben. Der Name (plugin-name) muss dabei dem package name des eisfair Pakets des Plugins entsprechen, wobei dem eigentlichen Namen noch die Startpriorität (pos) bei mehreren installierten Plugins mittels 2 führender Ziffern vorangestellt wird. Der optionale Block extra kann paketspezifisch frei gewählt werden. Als Exits (function) stehen derzeit folgende Einstiegspunkte zur Verfügung: * config.pre Der Aufruf erfolgt nach dem Einlesen der dhcpd Konfiguration und dem Setzen der zusätzlichen Default-Parameter. Hier können einfach eigene Erweiterungen vorgenommen werden, die analog der Pflege der Konfigurationsdatei erfolgen können. Hier kommen in der folgenden Verarbeitung noch sämtliche Automatismen zur Anwendung. * config.main Der Aufruf erfolgt nach Verarbeitung der Konfiguration, aber noch vor Ausgabe der PXE und dhcpd Konfigurationsdateien. An dieser Stelle wurde die Konfiguration in ein erweitertes Zwischenformat (ebenfalls Variablen des Musters DHCPD_*) überführt und mit den auf dem Server ermittelten Zusatzinformationen (z.B. verfügbares Gateway, WINS-Server; siehe unten) angereichert. * write4.pre Diese Plugins werden zu Beginn der Ausgabe der IPv4 DHCP Konfiguration /etc/dhcpd.conf aufgerufen. Die Standardausgabe ist auf diese Datei umgeleitet, daher können hier mittels echo Ausgaben zusätzliche Konfigurationen im oberen Bereich der Datei angefügt werden. * write6.pre Diese Plugins werden zu Beginn der Ausgabe der IPv6 DHCP Konfiguration /etc/dhcpd6.conf aufgerufen. Die Standardausgabe ist auf diese Datei umgeleitet, daher können hier mittels echo Ausgaben zusätzliche Konfigurationen im oberen Bereich der Datei angefügt werden. * dynamic4.main Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 subnet Blöcke. Als Parameter werden zusätzlich der Devicename des NIC sowie die IP-Adresse des Subnetzes übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd.conf umgeleitet. * dynamic6.main Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv6 subnet6 Blöcke. Als Parameter werden zusätzlich der Devicename des NIC sowie die IP-Adresse des Subnetzes übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd6.conf umgeleitet. * static4.pre Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 group Blöcke der statischen Clients aber noch vor den host Definitionen. Als Parameter wird zusätzlich der Devicename des NIC übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd.conf umgeleitet. * static6.pre Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv6 group Blöcke der statischen Clients aber noch vor den host Definitionen. Als Parameter wird zusätzlich der Devicename des NIC übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd6.conf umgeleitet. * static4.main Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 group Blöcke der statischen Clients innerhalb der jeweiligen host Definition. Als Parameter werden zusätzlich der Devicename des NIC sowie der Name des Clients übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd.conf umgeleitet. * static6.main Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv6 group Blöcke der statischen Clients innerhalb der jeweiligen host Definition. Als Parameter werden zusätzlich der Devicename des NIC sowie der Name des Clients übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd6.conf umgeleitet. * static4.pxe Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 PXE-Konfiguration des jeweiligen statischen Clients. Als Parameter werden zusätzlich der Devicename des NIC sowie der Name des Clients übergeben. Die Standardausgabe ist auf die jeweilige PXE Koniguration unter /srv/tftpboot/pxelinux.cfg umgeleitet. * static4.post Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 group Blöcke der statischen Clients aber nach den host Definitionen. Als Parameter wird zusätzlich der Devicename des NIC übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd.conf umgeleitet. * static6.post Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv6 group Blöcke der statischen Clients aber nach den host Definitionen. Als Parameter wird zusätzlich der Devicename des NIC übergeben. Die Standardausgabe ist auf /etc/dhcpd6.conf umgeleitet. * write4.post Diese Plugins werden am Ende der Ausgabe der IPv4 DHCP Konfiguration /etc/dhcpd.conf aufgerufen. Die Standardausgabe ist auf diese Datei umgeleitet. Hier können mittels echo Ausgaben zusätzliche Konfigurationen am Ende der Konfigurationsdatei angefügt werden. * write6.post Diese Plugins werden am Ende der Ausgabe der IPv6 DHCP Konfiguration /etc/dhcpd6.conf aufgerufen. Die Standardausgabe ist auf diese Datei umgeleitet. Hier können mittels echo Ausgaben zusätzliche Konfigurationen am Ende der Konfigurationsdatei angefügt werden. * pxe4.pre Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 Default PXE Konfiguration /srv/tftpboot/pxelinux.cfg/default vor der Ausgabe der einzelnen Einträge des PXE Menüs. Die Standardausgabe ist auf die PXE Konfiguration umgeleitet. * pxe4.main Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 Default PXE Konfiguration /srv/tftpboot/pxelinux.cfg/default während der Ausgabe der einzelnen Einträge des PXE Menüs. Als Parameter wird zusätzlich der Name des jeweiligen Menüeintrags übergeben. Die Standardausgabe ist auf die PXE Konfiguration umgeleitet. * pxe4.post Hier erfolgt der Aufruf bei der Ausgabe innerhalb der IPv4 Default PXE Konfiguration /srv/tftpboot/pxelinux.cfg/default nach der Ausgabe der einzelnen Einträge des PXE Menüs. Die Standardausgabe ist auf die PXE Konfiguration umgeleitet. * config.post Der Aufruf erfolgt nach Ausgabe der PXE-Konfigurationen /srv/tftpboot/pxelinux.cfg/* und nach Ausgabe der dhcpd Konfiguration /etc/dhcpd.conf. Mittels eines hier agierenden Plugins können diese direkt angepaßt werden. ACHTUNG: Die Plugins werden inline ausgeführt, somit stehen sämtliche Funktionen der eislib direkt zur Verfügung und auch die Variablen der dhcpd Konfiguration können direkt verändert werden. Allerdings darf das Plugin keinesfalls mittels exit beendet werden. Der Rücksprung sollte daher mittels return erfolgen. Neben dem Hinzufügen weiterer Einträge in einem pre-Plugin ist wohl die Modifikation der Konfiguration während der main-Phase der häufigste Anwendungsfall. Ein wichtiger Punkt hierbei ist, daß die Konfiguration der Vergabe der lokalen dynamischen und statischen IP-Adressen (DHCPD_DYNAMIC_* und DHCPD_CLIENT_*) unterhalb der Konfiguration der jeweiligen Netzwerkkarte (DHCPD_NIC_x_RANGE_x bzw. DHCPD_NIC_x_STATIC_x) verschoben wurde. In diese Phase stehen neben den bereits aus der Konfiguration bekannten Variablen (unter anderen) noch die Folgenden zur Verfügung: * DHCPD_NIC_x_DEVICE * DHCPD_NIC_x_DOMAINSEARCH * DHCPD_NIC_x_IPV4_DNS * DHCPD_NIC_x_IPV4_DNSREV * DHCPD_NIC_x_IPV4_GATEWAY * DHCPD_NIC_x_IPV4_WINSSERVER * DHCPD_NIC_x_IPV4_MASTERBROWSER * DHCPD_NIC_x_IPV4_LPRSERVER * DHCPD_NIC_x_IPV4_NTPSERVER * DHCPD_NIC_x_IPV4_TIMESERVER * DHCPD_NIC_x_IPV4_TIMEOFFSET * DHCPD_NIC_x_IPV4_POPSERVER * DHCPD_NIC_x_IPV4_SMTPSERVER * DHCPD_NIC_x_LS_TIME_DYN * DHCPD_NIC_x_LS_TIME_DYN_MAX * DHCPD_NIC_x_LS_TIME_DYN_ADAPTIVE * DHCPD_NIC_x_LS_TIME_FIX * DHCPD_NIC_x_LS_TIME_FIX_MAX Als interessantes Beispiel können die in diesem Paket unter /usr/share/doc/dhcpd/dhcpd.config.*.99trace.sh beiliegenden Plugins dienen. Diese schreiben die zum Abschluß der jeweiligen Phase vorliegenden Konfigurationsvariablen in eine Datei /tmp/dhcpd.*.trace. Plugins können ihre Benutzeroberflächen oder Konfigurationseditoren im Untermenü „DHCPD Server Plugins“ einhängen indem sie das Menu wie folgt benennen setup.services.dhcpd.plugins.${meinplugin}.menu damit werden automatisch eigene Einträge in das Menü setup.services.dhcpd.plugins.menu hinzugefügt. __________________________________________________________________